Zur Geographie der Welt Vangor.

Die Welt Vangor ist klar geteilt in zwei Hälften: Die Hexenwelt VANga im Ophis, im Zeichen der Schlange, und die Schwertwelt des Kriegers GORgan im Machairas, im Zeichen des Schwertes. Dazwischen liegt seit etwa 20.000 Menschenaltern, also etwa 100.000 Jahren, seit dem ersten bekannten Auftreten des Lichtboten, die sogenannte Schattenzone, das Reich der Dämonen.

Gorgan

ist eine vielfältige Landschaft. Die zumindest mehrheitlich von Männern dominierte Welthälfte wird bestimmt vom gorganischen Hauptkontinent, so genannt weil er in der Draufsicht grob die Umrisse des nach links gewandten bärtigen Kriegers zeigt. Diese riesige Landmasse bedeckt von einem Viertel des Äquatorrandes aus die ganze Strecke bis zum Schwertstern im Ewigen Eis. Daneben gibt es mehrere Inselkontinente mit umgebenden Gebieten, etwa die Zhaketer-Inseln von Einhorn, Bitterwolf und Schneefalke, oder der massive Inselkontinent Nykerien, auf dem auch das sagenhafte kleine Königreich Ibserien liegt. (Zur “Person” Gorgan siehe “Gorgan und Vanga”)

Vanga

ist eine riesige Meersfläche mit einzelnen Inseln. Die größten Ausnahmen von dieser Regel sind nicht nur geographisch Ausnahmen: Der Inselkontinent Singara ist versunken (oder versenkt worden) und wurde zum unterseeischen Reich der Schwarzen Mutter. Als er nach Allumeddon zum Teil wieder auftauchte, blieb er durch die finsteren Okeazar-Tritonen für die Hexen und Amazonen Vangas unbetretbar.
Die andere Ausnahme ist das sogenannte Land der Wilden Männer, ein großer Inselkontinent direkt am Äquator, am Rand der Schattenzone, wo die Männer (anders als sonst auf Vanga) keine zahmen Männchen waren, sondern ungezähmte Barbaren. Damit erfüllt dieses Land für Vanga die Rolle, die Australien für England hatte: eine Verbannungsinsel, wohin man die Unkontrollierbaren abschob.
Alles auf Vanga ist auf die Insel im Eis des Pols ausgerichtet: Den Hexenstern, den jedoch nur ausgewählte Frauen (und in der Regel überhaupt keine Männer) betreten können. Der Hexenstern mit den zwölf Zacken der Zaubermütter und dem Regenbogendom in seiner Mitte ist nicht nur das geographische, sondern auch das spirituelle und politische Zentrum dieser Welthälfte. (Zur “Person” Vanga siehe “Gorgan und Vanga”)

Schattenzone

Wie soll, wie kann man sich das Chaos selbst vorstellen? Kein festes Land, giftige Nebel die viele Tausend Meter hoch vom Grund der Schattenzone aus in die Höhe ragen, fliegende Gesteinsbrocken von der Größe kleiner Königreiche und schwebende Inseln... und selbst mit diesen Worten ist das unkontrollierbare Chaos der Schattenzone nur unvollkommen zu beschreiben.
Sicher ist: Es gibt keine Sicherheit in der Geographie der Schattenzone, und wo heute noch Land war kann morgen Luft sein - oder Giftgas - oder unvorstellbare, schwarze Leere...
Wichtiger als die Geographie ist die Magie, und der schwarzmagische Einfluss, der alle unvorbereiteten unter seine Kontrolle bringt, die verrückt genug sind, in die Schattenzone vorzudringen - oder sie endgültig zum Wahnsinn treibt. (Mehr zur Schattenzone siehe unter “Schattenzone“)